Viele Materialien wie PDF Dateien und Audio Files lassen sich natürlich sehr leicht via Link über einen Blog teilen. Meiner Erfahrung nach sollte man aber eine Plattform keinesfalls als Sogenannte „PDF-Schleuder“ verwenden. Zu viele Informationen und schwere Kost schrecken erst mal die meisten Schüler/innen ab. Außerdem eignen sich Smartphones nur sehr bedingt zum Lesen von längeren Texten.
Daher waren die ersten beiden „Apps“, die ich in meiner BYOD Klasse einführte auch Applikationen, welche den Unterricht eher auflockern sollten. Nämlich Quizlet und Kahoot. Mit diesen beiden Apps wurde zunächst Vokabular zum Thema „Food“ gelernt und dann mittels eines Kahoot Quizzes ein Spiel zum Abfragen gespielt. Bei beiden Aktivitäten können sich zwei Schüler/innen ein Smartphone auch teilen. Bei Kahoot ist dies sogar ein Vorteil, da die Schüler/innen mit ihren Partnern die Lösung diskutieren und die Vokabel dabei auch gleich aktiv verwenden müssen.
Ein weiterer Aspekt bei beiden Apps ist, dass sie ohne Installation verwendet werden können, da sie sogenannte HTML5 Applikationen sind. Dies bringt mehrere Vorteile: man verbraucht weniger Zeit mit der Technik, die durch den Installationsvorgang verursacht wird und man muss sich nicht darum kümmern, ob die App auch für alle vorhandenen Systeme verfügbar ist.
Kahoot ist in vielerlei Hinsicht der ideale Einstieg in BYOD, sowohl für Schüler/innen als auch für Lehrer/innen. Kahoot ist sehr leicht zu verwenden und die Schüler/innen können innerhalb einer Minute an einem Quiz teilnehmen. Das Spiel ist so gut wie selbsterklärend und macht den Schüler/innen riesigen Spaß. Lehrer/innen müssen sich zunächst anmelden und können darauf hin selber sehr leicht Quizzes erstellen, oder auf vorhandene öffentliche Quizzes zurückgreifen. Achtung: da diese Quizzes von Nutzern erstellt werden, gibt es dabei auch öfters Fehler (z.B. in der Rechtschreibung).
Tipp: wenn man ein öffentliches Kahoot Quiz nutzen möchte, dann sollte man es in den Favoriten speichern, damit man es in der Klasse gleich wieder findet.
Zugang für Schüler/innen (keine Anmeldung erforderlich, Spielen über PIN Code):
Zugang für Lehrer/innen (Anmeldung erforderlich):
Für den Einsatz mit Flüchtlingen ist Kahoot sehr gut geeignet, da man so gut wie nichts erklären muss. Bei längeren oder komplizierten Erklärungen muss man immer mit langen Dolmetsch-Phasen rechnen. Außerdem sind bei Kahoot Bilder im Vordergrund und selbst die sprachlich sehr schwachen Schüler/innen können relativ leicht mitmachen.
No comments:
Post a Comment
Note: only a member of this blog may post a comment.