Sunday, 13 March 2016

Ausstattung für eine BYOD Klasse

Welche Ausstattung muss eine Klasse haben, um erfolgreich BYOD betreiben zu können? Im Extremfall könnte man mit den Smartphones, die die Flüchtlinge mitbringen alleine auch schon arbeiten, aber das wäre natürlich mühsam. Langsame Internetverbindungen, schnell aufgebrauchte Guthaben und viel Frust wären wahrscheinlich der Fall. Daher muss zumindest eine gute WLAN-Verbindung gesichert sein.

Darüber hinaus empfehlt sich noch weiteres Equipment, das in vielen Klassenzimmern bereits ohnehin verfügbar ist: PC und Beamer. Ich bringe auch noch einen Chromecast Dongle (€39) mit, über den man via Smartphone auch Fotos, Audio- und Videodateien, sowie Präsentationen streamen kann (sofern es die entsprechende App unterstützt), sowie bei den meisten Android Geräten auch den Bildschirm spiegeln kann (um z.B. die Verwendung einer App zu demonstrieren). Alternativ kann für diese Zwecke auch ein Miracast Gerät verwendet werden, wobei dieser offene Standard leider von weniger Smartphone Modellen unterstützt wird. Allerdings bieten viele Geräte einen einfachen DLNA Modus an, über den zumindest Medien gestreamt werden können, auch wenn man den Bildschirm selbst nicht spiegeln kann und man auch keine Präsentationen vorführen kann.

Streaming Sticks allgemein funktionieren mit dem HDMI Eingang eines Beamers. Da unsere Beamer schon älteren Baujahres sind und über keinen HDMI Eingang verfügen, müsste ich mir dazu auch noch einen Adapter besorgen. 



Zusätzliche Smartphones: Bei meiner Klasse gab es einen Flüchtling, der kein eigenes Smartphone hatte. Dies wäre auch nicht unbedingt notwendig, da oft ein Gerät geteilt werden kann (z.B. bei Lesen, Kahoot oder sogar bei Listening Übungen). Da dies bei der betroffenen Person etwas schwierig war, schenkte ich ihm einfach ein von mir nicht mehr benutztes Smartphone. Sollten mehrere benötigt werden, könnte man unter Umständen auch eine Spendenaktion bei den Schülern durchführen. Mittlerweile haben sehr viele von ihnen schon das zweite oder dritte Smartphone und in vielen Häusern liegt irgendwo ein ungebrauchteste Smartphone herum, das durch den SIM Lock unter Umständen gar nicht mehr als Telefon zu gebrauchen ist, aber sehr wohl noch als „Handcomputer“ geeignet ist.

Backup Devices: Ich nehme auch noch ein eigenes Tablet und ein Chromebook für Ausfälle (z.B. Akku leer) mit. Einige Aktivtäten (z.B. viel Tippen) lassen sich z.B. mit neueren und größeren Smartphones noch relativ  gut durchführen, während es mit älteren und kleineren Model nicht mehr so gut klappt. In den Fall borge ich dann gerne mein Tablet oder Chromebook her. Nicht zu vergessen: der Lehrer PC kann notfalls natürlich auch benutzt werden.

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